INTERNATIONALE ZULASSUNG

Die Konstruktionsarbeiten bei der Modernisierung polnischer Diesellokomotiven wurden durch das Konstruktionsbüro und das den Auftrag gebende polnische Eisenbahn-Revisionswerk ZNLS PILA so angelegt, dass die gesamte Lokomotive den aktuellen Anforderungen der internationalen Vereinigungen UIC und RIV entsprechen. Insbesondere war u.a. nachzuweisen, dass das dynamische Fahrverhalten, das Bremssystem sowie die Abgaswerte den internationalen Normen entsprechen.

Durch den Einsatz eines deutschen Motors (MTU) ist u.a. die Einhaltung der strengen deutschen Emissionsnormen gesichert.

Die Bauartzulassung der modernisierten Bautype erfolgte in Polen auf der Grundlage der "Verordnung des Ministers für Transport und Wasserwirtschaft vom 20.07.2000 in der Angelegenheit des Umfangs der notwendigen Untersuchungen zur Erlangung des Zeugnisses der Zulassung ... für den Einsatz ... von Schienenfahrzeugen".

Dieses Dokument legt u.a. das Lichtraumprofil für Diesellokomotiven fest sowie die notwendigen Zeichnungen, Berechnungen und Untersuchungen. Es orientiert sich an den in den Nachbarstaaten wie Deutschland verpflichtenden Vorschriften. Die Bauartzulassung wurde auf der Grundlage der Unterlagen und Prüfprotokolle des polnischen Konstruktionsbüros erteilt. Dieses Büro hat nicht nur mit polnischen, sondern auch mit internationalen Zulassungen Erfahrung. So hat es die Genehmigung des deutschen Eisenbahn-Bundesamts (EBA) zur anerkannten eigenständigen Ausführung verschiedener Untersuchungen erhalten. Das polnische Konstruktionsbüro führte auch auf deutschen Auftrag die bei der DB AG eingesetzten amerikanischen FOSTER YEOMAN-Diesellokomotiven bis zum positiven Bauart-Prüfbescheid des Eisenbahn-Bundesamts.